Wenn in Vaihingen eine Seilbahn gebaut werden sollte, dann vor allem darum, weil man hofft, damit das Verkehrsproblem des geplanten Stadtquartiers am sogenannten Eiermann-Areal zu lösen. Nachdem in den vergangenen Wochen und Monaten in den Medien immer wieder über finanzielle Schwierigkeiten des dort tätigen Privatinvestors Consus berichtet wurde, hat ein Fachmann aus dem Kreis der Bürgerinitiative die bundesweiten Bauprojekte dieser Firma einmal genauer unter die Lupe genommen.
Die Besorgnis erregenden Resultate seiner Recherche – hier nachzulesen unter der Rubrik “Klargestellt” –hat der promovierte Ökonom den Mitgliedern des Vaihinger Bezirksbeirats, zuständigen Betreuungsstadträtinnen und -räten, dem städtischen Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik sowie der Filder-Zeitung zur Kenntnis zukommen lassen, aber bislang keine nennenswerte Reaktion darauf erhalten. Daher stellt sich nicht nur ihm die Frage, ob es parallel zu den vielerorts beklagten “So-da-Brücken” – wie man umgangssprachlich unsinnig in die Landschaft gebaute Brücken ohne Zufahrten nennt – in Vaihingen die erste “So-da-Seilbahn” geben wird.
Sollten die Verantwortlichen nicht aufwachen, könnte aus diesem ehrgeizigen Stuttgarter Verkehrsprojekt allzu bald ein Fall für den Bund der Steuerzahler werden…
Foto: So-Da-Brücke in Castrop-Rauxel, Frohlinde, © Degressiv auf Wikipedia